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3D-Druck revolutioniert die Herstellung von Augenimplantaten


 
  • Forscher der Universität East Anglia haben ein neuartiges Harz für den 3D-Druck von Intraokularlinsen entwickelt, das massgeschneiderte und komplexe Linsendesigns ermöglicht.

  • Diese Technologie könnte die Herstellungsgeschwindigkeit und Präzision verbessern, was zu besseren klinischen Ergebnissen und einer schnelleren Versorgung der Patienten führen könnte.

  • Die Innovation könnte besonders in wirtschaftlich benachteiligten Regionen die Herstellungskosten senken und tragbare Fertigungslösungen bieten.

 

Neuartige 3D-Druck-Resin ermöglicht massgeschneiderte Intraokularlinsen.

Ein Forscherteam der Universität East Anglia hat ein neuartiges Harz entwickelt, das für den 3D-Druck von Augenimplantaten verwendet werden kann.
Ein Forscherteam der Universität East Anglia hat ein neuartiges Harz entwickelt, das für den 3D-Druck von Augenimplantaten verwendet werden kann.

Forscher der Universität East Anglia (UEA) haben einen bedeutenden Durchbruch in der Augenmedizin erzielt, indem sie ein neuartiges Harz für den 3D-Druck von Intraokularlinsen (IOLs) entwickelt haben. Diese Innovation könnte die Herstellung von Augenimplantaten, die weltweit bei Katarakt- und Refraktivchirurgie eingesetzt werden, erheblich verbessern.


Die Rolle von Intraokularlinsen

Intraokularlinsen sind künstliche Linsen, die hauptsächlich bei Menschen mit Katarakt eingesetzt werden – einer Erkrankung, bei der die natürliche Linse des Auges trüb wird und das Sehen behindert. Diese Linsen können auch verwendet werden, um Sehfehler wie Kurzsichtigkeit (Myopie), Weitsichtigkeit (Hyperopie) und Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) zu korrigieren.


Vorteile des 3D-Drucks in der Augenmedizin

Dr. Aram Saeed, der Hauptautor der Studie und ausserordentlicher Professor für Gesundheitstechnologien an der UEA, erläutert: "Zum ersten Mal haben wir ein Harz entwickelt, das direkt zum Drucken von Augenimplantaten verwendet werden kann. Während sich diese Technologie noch in einem frühen Stadium befindet, könnte die Fähigkeit, diese Linsen zu drucken, die Augenpflege für Patienten erheblich verbessern, indem sie beispiellose Anpassungs- und Präzisionsmöglichkeiten bietet, was zu besseren klinischen Ergebnissen führen könnte."


Traditionelle Methoden vs. 3D-Druck

Historisch gesehen wurden IOLs aus verschiedenen Materialien wie Glas und Silikon hergestellt. Heutzutage dominieren jedoch hydrophile und hydrophobe Acrylmaterialien aufgrund ihrer hervorragenden optischen Klarheit, Flexibilität und Biokompatibilität den Markt. Traditionelle Herstellungsmethoden umfassen Drehen und Formen, die zwar hochwertige optische Geräte produzieren, jedoch in Bezug auf Designkomplexität und Anpassungsmöglichkeiten begrenzt sind.


Vorteile des neuen Harzes und 3D-Drucks

  • Individuell angepasste Linsen: 3D-Druck ermöglicht die Herstellung von Linsen, die genau an die Augenform und die Sehbedürfnisse jedes Patienten angepasst sind, was die Sehkraftkorrektur und den Komfort verbessern könnte.

  • Schnellere Produktion: Im Vergleich zu traditionellen Methoden könnte der 3D-Druck eine schnellere Gestaltung, Prüfung und Herstellung von Linsen ermöglichen, was die Zeit zwischen Diagnose und Operation verkürzen würde.

  • Komplexe Designs: Mit 3D-Druck können komplizierte Linsendesigns hergestellt werden, die zuvor schwer zu realisieren waren. Diese Designs könnten eine breitere Palette von Sehproblemen besser adressieren.

  • Kostenreduktion: Durch den Einsatz von 3D-Druck könnten die Produktionskosten für massgeschneiderte oder hochwertige Linsen sinken, was sie für mehr Patienten, insbesondere in wirtschaftlich benachteiligten Regionen, erschwinglicher machen könnte.


Weiterführende Forschung und klinische Anwendungen

Die Studie zeigt, dass die 3D-gedruckten Linsen eine gute optische Klarheit aufweisen, gefaltet und in einen menschlichen Kapselsack implantiert werden können. Diese Technologie könnte vor allem in abgelegenen und wirtschaftlich benachteiligten Gebieten tragbare Fertigungslösungen ermöglichen. Zudem könnte sie die Produktion von hochwertigen, massgeschneiderten Linsen unterstützen, die die chirurgischen Ergebnisse in fortschrittlichen Gesundheitssystemen verbessern.


Ausblick und zukünftige Entwicklungen

Dr. Saeed und Professor Michael Wormstone, emeritierter Professor an der School of Biological Sciences der UEA, arbeiten eng mit dem ophthalmologischen Fachbereich des Norfolk and Norwich University Hospital zusammen, um die Technologie weiter zu verfeinern. Sie hoffen, in den nächsten Jahren klinische Studien beginnen zu können.

Diese Forschung wurde durch verschiedene Fonds und Stiftungen finanziert, darunter der Innovationsentwicklungsfonds der Universität East Anglia, die Humane Research Trust und der Engineering and Physical Sciences Research Council (EPSRC).

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