Dank moderner 3D-Drucktechnologie hat das Romans Ferrari Rehabilitation Center eine innovative Methode zur Behandlung von Gesichtsverbrennungen bei Kindern entwickelt.
Durch einen neuen digitalen Workflow, der 3D-Scannen und 3D-Druck kombiniert, werden massgeschneiderte Kompressionsmasken hergestellt.
Dies verkürzt den Herstellungsprozess, steigert den Tragekomfort und verbessert die Genesung von Patienten. Die Methode hat bereits über 100 Patienten geholfen und zeigt das Potenzial des 3D-Drucks im Gesundheitswesen.
Romans Ferrari nutzt modernen 3D-Druck für massgeschneiderte Kompressionsmasken bei Gesichtsverbrennungen.
Eine 3D-gedruckte Kompressionsmaske im Einsatz für die Behandlung von Gesichtsverbrennungen im Romans Ferrari Rehabilitation Center. Die innovative Technologie ermöglicht eine präzise und komfortable Anpassung an die Bedürfnisse der Patienten; Bild: Formlabs
Kinder, die schwere Traumata erleiden, benötigen besondere Pflege und Unterstützung - und genau hier kommt das Romans Ferrari Rehabilitation Center ins Spiel. Das pädiatrische Rehabilitationszentrum nahe Lyon, Frankreich, hat sich auf die Behandlung von Kindern und Jugendlichen spezialisiert, die unter Traumata, Hirnschäden, Hirntumoren, Polytrauma und schweren Verbrennungen leiden.
Ein Schwerpunkt des Zentrums liegt auf der Behandlung schwerer Gesichtsverbrennungen. Hierbei werden spezialisierte Kompressionsmasken eingesetzt, die das Risiko von Komplikationen und Narbenbildung reduzieren. Allerdings wurde bisher eine unangenehme Methode angewandt, die bei Kindern sogar posttraumatische Belastungsstörungen hervorrufen konnte.
Durch eine einzigartige Zusammenarbeit von Ärzten, Prothetikern und Ingenieuren entwickelte das Romans Ferrari Rehabilitation Center einen neuen digitalen Workflow für die Herstellung massgeschneiderter Kompressionsmasken mithilfe von 3D-Scannen und 3D-Druck. Dies ermöglicht eine schnellere, präzisere und bequemere Versorgung von Patienten mit schweren Gesichtsverbrennungen.
Die traditionelle Methode zur Herstellung der Kompressionsmasken erfolgte mithilfe von Gipsabdrücken, die jedoch für die Patienten unangenehm und belastend waren. Durch den neuen digitalen Workflow werden die Gesichter der Patienten mit einem 3D-Scanner erfasst und die Masken anschliessend mithilfe eines 3D-Druckers hergestellt. Dies verkürzt nicht nur den Herstellungsprozess, sondern erhöht auch den Tragekomfort und die Effektivität der Masken.
Die bahnbrechende Methode des Romans Ferrari Rehabilitation Center hat bereits über 100 Patienten erfolgreich geholfen und das Zentrum strebt danach, diese Technologie weltweit verfügbar zu machen. Dank digitaler Technologien können nun auch Patienten in entfernten Regionen von dieser innovativen Behandlungsmethode profitieren.
Dieses Beispiel zeigt, wie der 3D-Druck das Gesundheitswesen revolutioniert und einen spürbaren Unterschied im Leben von Kindern macht, die schwere Traumata erlebt haben.