Innovative 3D-Drucktechnologie für personalisierte Prothesen: Irina Bird, eine inspirierende Frau mit Phocomelia-Syndrom und PFFD, erlebt dank 3D-Druck eine Revolution in der Prothesenherstellung. Das Mary Free Bed Rehabilitation Hospital schafft mit massgefertigten 3D-gedruckten Prothesen nicht nur funktionale Ersatzgliedmassen, sondern ermöglicht auch kreativen Selbstausdruck.
Einzigartiger Designansatz und individuelle Anpassung: Der 3D-Druck ermöglicht nicht nur die Anpassung von Prothesen an individuelle Bedürfnisse und Funktionalitäten, sondern auch an ästhetische Präferenzen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Prothetik-Team konnte Irina Bird nicht nur eine effektive, sondern auch ästhetisch ansprechende Prothese gestalten, die ihre Persönlichkeit widerspiegelt.
Zukunft des 3D-Drucks in der Prothetik: Der Bericht unterstreicht die wachsende Bedeutung des 3D-Drucks in der Prothesenherstellung. Neben der Verbesserung der Patientenversorgung trägt die Technologie dazu bei, die Kosten und die Zeit für die Herstellung von lebensverändernden Gliedmssen zu reduzieren. Die Personalisierung von Prothesen wird als wegweisender Ansatz für die Akzeptanz und Aufklärung, insbesondere bei Kindern, betont.
Wie der 3D-Druck Irina Bird nicht nur neue Prothesen, sondern auch Selbstausdruck schenkte.
Ohne Kenntnisse über Irina Bird könnte man bei der Auflistung ihrer sportlichen Aktivitäten - Surfen, Snowboarden, Schwimmen, Reiten, Tennis, Radfahren, Kajakfahren - denken, dass dies eine Person ist, die alles ausprobiert.
Aber wenn man herausfindet, dass diese 27-jährige Frau all diese Aktivitäten mit einer Grösse von drei Fuss neun Zoll und einem Arm ausübt, bekommt man eine bessere Vorstellung davon, wie furchtlos sie wirklich ist.
"Ich habe auch eine Beinfehlbildung namens PFFD. Für mich bedeutet das, dass ich fast alle Knochen in meinen Beinen, ausser meinem Schienbein, vermisse. Ich habe also keinen Oberschenkelknochen, Kniescheibe oder Wadenbein."
"Ich habe ein paar fehlende Zehen, Webfinger, Zehen und einen verschmolzenen rechten Ellenbogen. Wenn die Leute mich sehen, falle ich definitiv auf."
Sie wurde in ein Waisenhaus gebracht und im Alter von vier Jahren von einer Familie adoptiert, die bald zehn Geschwister hatte. In einer grossen Familie lernte sie, sich durchzusetzen.
"Sogar bei den Aufgaben konnte ich den Staubsauger nicht schieben, weil er schwerer war als ich. Aber meine Eltern haben mir einen kleineren Staubsauger besorgt, und dann lernt man, sich anzupassen. Ich bin immer bereit, Dinge auszuprobieren."
Eine kürzliche Operation veranlasste sie, Hilfe im Mary Free Bed Rehabilitation Hospital zu suchen.
"Ich hatte einen Knochenüberwuchs in meinem Stummel, und wir mussten eine Operation machen, die dann aufgrund dieser Operation Nervenschmerzen verursachte."
Das Prothetik-Team im Mary Free Bed Rehabilitation Hospital kreierte ihre neue Prothese durch 3D-Druck. Nach Vermessungen und Entwürfen, unter Berücksichtigung von Birds Input, wurde eine individuelle Hülle aus einer Mischung aus Kohlefaserkunststoff und Polymer gedruckt. Sie bedeckt den Metallteil der Prothese.
"Es wäre schön, wenn es ein bisschen besser aussähe."
Für sie ist es ein Game-Changer.
"Ich denke manchmal sehen die Leute eine Prothese und denken, 'Oh, das kann komisch oder beängstigend sein', besonders für Kinder."
Prothesen müssen natürlich funktional sein, aber wie sie aussehen, ist für Bird ebenfalls wichtig.
Steven Dewitt ist zertifizierter Prothetiker am Mary Free Bed Orthotics & Prosthetics + Bionics und hat mit Bird während des gesamten Prozesses zusammengearbeitet.
"Wir haben verschiedene Farben und Harze, mit denen wir Hauttöne anpassen können. Irina wollte wirklich einen Look aus schwarzem Kohlefaser."
"Wir werden einige individuelle Ätzungen machen, im Grunde wie Tattoos darauf, weil sie uns einige Zeichnungen gegeben hat, die sie vorne und hinten haben wollte."
Die Personalisierung von Prothesen ist nur einer der Vorteile des 3D-Drucks. Er kann auch die Patientenversorgung verbessern, die Kosten und die Zeit für die Herstellung lebensverändernder Gliedmassen, Sockel, Gelenke und mehr reduzieren.
Laut dem Business Research Company wird die Marktgösse für 3D-gedruckte Prothesen bis 2027 weltweit auf 1,44 Milliarden steigen.
Für Bird ist es eine Möglichkeit, sich auszudrücken.
"Es macht es zu deinem eigenen und verleiht ihm deinen eigenen Pep."
"Ich denke, es geht darum, meine Persönlichkeit herauszubringen und in gewisser Weise zu zeigen, wer ich bin. Und das ist ein kleiner Einblick in mich."
"Wenn man so etwas Coolen zeigen kann, wie 'Oh, schaut euch dieses coole Design an, das ich darauf habe.' Das ist irgendwie cool, denn das ist eine gute Möglichkeit, Kindern dann etwas über Prothesen beizubringen und wie sie nicht beängstigend sein müssen."
Ähnlich wie bei all den Sportarten, die Bird ausprobiert hat, hat sie beim Angebot des 3D-Drucks nicht gezögert, "Ja" zu sagen.
"Meine Perspektive im Leben ist wie, ich bin immer bereit, fast alles auszuprobieren, weil man nicht realisiert, ob einem etwas gefällt, bis man es ausprobiert."