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von A. Fäh

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AutorenbildAlexander Fäh

Revolution im 3D-Druck: Standard-Granulat senkt Kosten und steigert Geschwindigkeit

 
  • Neue 3D-Druck-Technologie mit Standard-Granulat senkt die Produktionskosten erheblich und erhöht die Geschwindigkeit.

  • Zugfestigkeits- und Bruchdehnungstests zeigen beeindruckende Ergebnisse für mit Standard-Granulat hergestellte Bauteile im Vergleich zu herkömmlichen Filament-basierten 3D-Druckern.

  • Dieses Verfahren eröffnet eine Vielzahl von Anwendungsbereichen, von der Luftfahrt bis zur Automobilindustrie, dank seiner kosteneffizienten und hochwertigen Produktionstechnik.

 

Neue 3D-Druck-Technologie mit Standard-Granulat verspricht günstigere Produktion und schnellere Ergebnisse.

3D-Druck mit Standard-Granulat - Die Zukunft der kosteneffizienten Herstellung
3D-Druck mit Standard-Granulat - Die Zukunft der kosteneffizienten Herstellung

Die 3D-Druck-Welt steht vor einer bahnbrechenden Veränderung, die Kosten senken und die Produktionsgeschwindigkeit steigern könnte. Die Rostocker Firma AIM3D hat im Rahmen einer Materialqualifikation eine innovative Methode entwickelt, um Ultem 9085 Resin mit Standard-Granulat im 3D-Druck zu verwenden.


Dieses Verfahren, bekannt als Composite-Extrusion-Modeling (CEM), verspricht nicht nur Kostenvorteile, sondern auch eine erheblich höhere Aufbaugeschwindigkeit im Vergleich zu herkömmlichen 3D-Druckern, die auf Filament basieren.


Ultem 9085 Resin von Sabic, ein Hochtemperaturwerkstoff mit aussergewöhnlichen Eigenschaften, wird in der Luftfahrtindustrie zertifiziert eingesetzt. Dieser Werkstoff eignet sich ideal für Anwendungen, bei denen Festigkeit und geringes Gewicht von entscheidender Bedeutung sind. Zudem zeichnet er sich durch Brandschutz, Schlagfestigkeit und Chemikalientoleranz aus.


Der entscheidende Vorteil des CEM-Verfahrens liegt in der Verwendung von Standard-Granulat anstelle von teurem Filament. Ein herkömmlicher 3D-Drucker, der auf Filament basiert, verarbeitet teures Material und hat niedrigere Aufbaugeschwindigkeiten. Im Gegensatz dazu kann ein Pellet-3D-Drucker mit Standard-Granulat bis zu 250 cm³/h verarbeiten, was die Produktionsgeschwindigkeit um mindestens das Fünffache erhöht.


Bei Zugfestigkeitstests schnitt das CEM-Verfahren mit Standard-Granulat erstaunlich gut ab, vergleichbar mit spitzgegossenen Bauteilen. Die Zugfestigkeiten auf der XY-Achse betrugen beeindruckende 85,7 MPa, während Filament-3D-Druck lediglich 69,2 MPa erreichte. Zusätzlich wies die Bruchdehnung der Granulat-basierten Bauteile deutlich bessere Ergebnisse auf.


Diese revolutionäre 3D-Druck-Technologie eröffnet neue Möglichkeiten, nicht nur für die Luft- und Raumfahrtindustrie, sondern auch für den Automobilsektor und den Schienenverkehr. Mit der Verwendung von Granulaten können anspruchsvolle mechanische Eigenschaften zu kostengünstigen Preisen realisiert werden.

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