MIT-Ingenieure haben mithilfe von 3D-Druckern Elektromagneten hergestellt, was die Elektronikproduktion auf der Erde und im Weltraum revolutionieren könnte. Durch den Einsatz von 3D-Drucktechnologie können Elektromagneten in einem einzigen Druckzyklus hergestellt werden, was Fehler bei der Montage vermeidet und die Effizienz steigert.
Innovation im Elektronikbau: MIT-Ingenieure setzen auf 3D-Druck für die Herstellung von Elektromagneten.
Ingenieure des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben mithilfe von 3D-Druckern Elektromagneten (Solenoiden) gedruckt, die die Grundlage vieler Geräte bilden. Da Elektromagneten Bestandteil vieler elektronischer Geräte sind, könnte diese Technologie die Elektronikproduktion auf der Erde und im Weltraum revolutionieren.
Elektromagneten und Solenoiden – Spulen mit Draht um einen Kern gewickelt – sind die grundlegenden Bausteine vieler elektronischer Geräte, von Dialysemaschinen und Beatmungsgeräten bis hin zu Waschmaschinen und Geschirrspülern. Eine Gruppe von MIT-Ingenieuren hat einen handelsüblichen 3D-Drucker mit mehreren Extrudern modifiziert, sodass er volumetrische Elektromagneten in einem einzigen Druckzyklus herstellen kann. Durch den Druck eines einzigen Produkts können Fehler bei der Montage vermieden werden, wenn Elektromagneten in Teilen gedruckt werden.
Während der Experimente lernten die Ingenieure, einen Elektromagneten mit acht Wicklungsschichten zu drucken, wobei der Draht spiralisiert wurde. Die Experimente zeigten, dass ein auf diese Weise gedruckter Elektromagnet mit einem Durchmesser von 25 mm ein dreimal stärkeres Magnetfeld erzeugte als andere 3D-gedruckte Elektromagneten.
Ein aufgerüsteter Drucker zur Herstellung von Elektromagneten kostete die Forscher 4000 Dollar. Dank der gesammelten Erfahrungen werden sie in Zukunft jedoch deutlich günstiger sein.